EINEN LAMBORGHINI FAHREN HEISST, EINEN STIER BEI DEN HÖRNERN PACKEN

 

Mit einem Preis von 201.750 Euro ist der Huracan etwa genauso „preiswert“ wie sein Vorgänger Gallardo. Allerdings sind einige essentielle Ausstattungsdetails nur gegen Aufpreis erhältlich. Die magnetischen Dämpfer, die die Komfort-Spreizung zwischen Dr. Jekyll und Mr. Hyde garantieren, kosten 2.856 Euro extra. Für steile Garagenauffahrten braucht der italienische Tiefflieger das Lift-System. Kein Problem, macht dann 2.975 Euro.

Teure Wunschliste inklusive

Die variable Lenkung schlägt mit 2.023 Euro zu Buche. Das Navigationssystem lässt sich Lamborghini mit 2.737 Euro zusätzlich bezahlen. Bei beheizbaren elektrischen Vordersitzen fließen 2.380 Euro nach Sant’Agata Bolognese. Parksensoren mit Rückfahrkamera kosten 3.332 Euro Aufpreis. Wer seinen Huracan aufhübschen will, muss für einen schwarzen Matt-Lack 11.900 Euro extra in der Tasche haben. Bei einer durchsichtigen Motorabdeckung sind es 5.950 Euro. Für Fahrdynamiker sind besonders leichte Felgen interessant, da man ja die ungefederten Maßen möglichst gering halten will, wenn es um die Ecken geht. Dafür sind 4.760 Euro nötig. Immerhin sind Carbon-Keramik-Bremsscheiben serienmäßig. Die sind standfest und garantieren eine klasse Verzögerung: der Huracan steht schon nach 31,9 Metern. Damit ist der Bremsweg um 1,1 Meter kürzer als beim Gallardo. Allerdings kosten lackierte Bremssättel kosten mindestens 1.071 Euro. Nur wer die in „Silber“ will, zahlt nichts.

Möglichkeit einen Huracan selber zu fahren?

Nicht jeder kann oder darf ein Auto selbst fahren. Aber dieses ist noch lange kein Grund, auf eine Fahrt mit einem Lamborghini Huracán zu verzichten. Auch als Co-Pilot bei dem Eventanbieter lamborghini-adventure.de kann man die urgewaltige Kraft des V 10 mit seinen 610 PS und den unglaublichen Speed (in 3,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h) erleben. Spätestens nach der Fahrt, die über eine der schönsten Strecken des Sauerlands führt, wird man wissen, warum der legendäre ehemalige Lamborghini-Testfahrer, Valentino Balbini, selbst oft auf dem Beifahrersitz Platz genommen hat, wenn er alle Geräusche des Supersportwagens in sich aufnehmen wollte. Zum Beispiel den Lambo Sound, zum Beispiel  das leichte Vibrieren beim Gangwechsel von „Strada“ (für die schicken Boulevard dieser Welt) nach „Sport“ (für das schnelle Beschleunigen auf einer Landstraße) und nach „Corsa“ (den Rennmodus). Bei eingelegtem Corsa-Modus liegt dabei der Gangwechsel im Millisekunden-Bereich. Natürlich kann man das gesamte Fahrerlebnis auch im Nachhinein noch oft genießen – vielleicht zusammen mit Verwandten oder Freunden. Grundlage hierfür sind die HD-Videos und Digitalfotos, auf denen die gesamte Fahrt festgehalten ist und  je nach Wunsch via Email oder per Post (Daten-CD) zugesendet werden. Diese Aufnahmen eignen sich auch hervorragend für Werbezwecke und Geschenke an Geschäftspartner.

Quelle: http://www.focus.de/auto/fahrberichte/