Mehrere Tote und über hundert Verletzte

In Oberbayern ist es im Kreis Rosenheim am Dienstagmorgen, 09.02.2016 gegen 06.50 Uhr zu einem schweren Zugunglück gekommen. Während in den ersten Meldungen „nur“ von einigen Verletzten gesprochen wurde, zeigt sich den Rettern und Helfer nunmehr ein Bild des Grauens und das gesamte Ausmaß des Unglücks wird nach und nach bekannt. Wie ein Polizeisprechen mitteilte, wurden bislang wurden acht Tote geborgen, etwa 150 Fahrgäste wurden verletzt, davon über 50 Menschen schwer. Eine genaue Zahl der Todesopfer und der Verletzten ist noch nicht bekannt, da immer noch Menschen aus den Zügen geschnitten werden.

Zugunglück in Oberbayern

Zusammenstoß zweier Züge

Die Unfallstelle, die in der Nähe von Bad Aibling auf der der eingleisigen Strecke zwischen Rosenheim und Holzkirchen liegt, ist nur schwer zugänglich. Man weiß aber mittlerweile, dass es sich um einen frontalen Zusammenstoß zwei Züge handelte. Dabei verkeilten sich die Triebwagen der beiden Züge, ein Zug entgleiste und mehrere Waggons kippten um. Zunächst hatte man angenommen, dass nur ein Zug entgleist sei. Zurzeit kümmert sich ein Großaufgebot von Rettungskräften mit zahlreichen Krankenwagen und Hubschraubern um die Verletzten. Während die Leichtverletzten zunächst in einer Sammelstelle versorgt werden, bringen Hubschrauber die Schwerverletzten in Krankenhäuser. Auch das Bayerische Rote Kreuz (BRK) hat alle verfügbaren haupt- und ehrenamtlichen Kräfte in der Region zusammengezogen, sowohl hauptamtliche Kräfte als auch ehrenamtliche Kräfte.

Tiefe Betroffenheit

Obwohl es sich bei der Katastrophe um das schlimmste Zugunglück in Bayern seit 1975 handelt, hätte es noch schlimmer sein können, denn in Bayern sind zurzeit Faschingsferien. Zwar befanden sich zum Zeitpunkte des Unglücks zahlreiche Pendler i den Zügen, aber offenbar keine Schüler. Von diesen sind sonst viele außerhalb der Ferien auf dieser Strecke nach München unterwegs. Bahn-Chef Rüdiger Grube zeigte sich tief betroffen und sprach den Verletzten und Angehörigen der Opfer sein tiefes Mitgefühl aus. Auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann sprach von einem schrecklichen Unglück und äußerte gleichfalls seine tiefe Betroffenheit und sein Mitgefühl.