So wie dapd berichtet, gewährt Ecuador nun doch dem Wikileaks-Gründer Julian Assange Asyl. Auf einer Pressekonferenz erklärte Ecuadors Außenminister Patino  in der Hauptstadt Quito, die Entscheidung sei getroffen worden, um Assanges Leben vor Verfolgungsrisiken in den USA zu schützen. Seit Mitte Juni hält sich Assange in London in der Botschaft des südamerikanischen Landes auf. Großbritannien will den Australier an Schweden ausliefern, wo er unter anderem wegen Vergewaltigungsvorwürfen befragt werden soll. Assange befürchtet jedoch eine Auslieferung aus Schweden in die USA, wo ihm wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente der Prozess gemacht werden könnte. Nach Angaben Patinos hätte Großbritannien zuvor damit gedroht, die Botschaft seines Landes zu erstürmen, sollte Quito zugunsten des Wikileaks-Gründers entscheiden. Allerdings bestreitet die britische Regierung eine ausdrückliche Drohung. Man betonte jedoch, dass man Assange auf keinen Fall außer Landes lassen würde. Er würde festgenommen, sobald er den Fuß aus der ecuadorianischen Botschaft setze.