In Bonn hat die internationale Afghanistan-Konferenz begonnen. Mehr als 1.000 Vertreter von über 100 Staaten und Organisationen beraten dort über die Zukunft Afghanistans. Im Mittelpunkt stehen dabei die Übergangsphase bis zum Abzug der internationalen Kampftruppen 2014 sowie die Zeit danach. Sowohl UN-Generalsekretär Ban Ki Moon als auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (die beide zusammen mit dem afghanischen Präsident Hamid Karsai die Konferenz leiten) betonten zu Beginn der Konferenz, dass Afghanistan auch nach Abzug der Natotruppen weiterhin auf internationale Unterstützung rechnen kann. Afghanistan muss aber, so forderten Ban Ki Moon und Merkel den afghanischen Präsidenten dazu auf, mehr für den Kampf gegen Korruption und Drogenhandel, für Frauenrechte und die Aussöhnung im Land zu tun. Erschwert wird der Erfolg der Konferenz jedoch dadurch, dass Pakistan  – das als einer der Schlüssel für die Problemlösungen gilt – kurzfristig seine Teilnahme an der Konferenz abgesagt hatte.