Die Retter tauchen unter

Im Sommer sind es Bade-Unfälle und Mutproben, im Winter Eis-Einbrüche. Wenn der Wasserrettungszug der Feuerwehr ausrückt, ist Gefahr im Verzug.

„Neben technischen Hilfeleistungen fahren wir los, um Menschen und Tiere aus dem Wasser zu retten, Fahrzeuge zu bergen und Schiffsbrände zu bekämpfen“, sagt Taucheinsatzführer Rüdiger Faust (47).

45 Feuerwehr-Beamte sind zusätzlich aufs Tauchen bis in 20 m Tiefe ausgebildet. Einmal die Woche trainieren sie das Tauchen im, auf und am Main.

60 Mal wurden die Männer im letzten Jahr gerufen, 12 Mal mussten sie tauchen.

Im Einsatz sind sie immer zu zweit. Ein Kamerad steht mit einer Signalleine (30-50 m), an der der Taucher hängt, am Ufer. Gibt durch Zugbewegungen Anweisungen. Faust: „Beim Tauchen unter Eis, an Wasserbauwerken und bei starker Strömung ist zusätzlich ein Tauchertelefon Vorschrift, über das sich der Taucher mit seinem Partner verständigt.“

Die Ausrüstung wiegt 50 Kilo. Zwei Flaschen mit 2800 l Atemluft hat der Taucher dabei. Damit kann er bis zu 1 Stunde unter Wasser bleiben, abhängig von Tiefe und Arbeitsleistung.

Was haben sie schon aus dem Main gefischt? Faust: „Tresore, Autos, Handtaschen, Fahrräder, Waffen und eine Brandbombe.

Quelle

Bildquelle: Pixabay