In einer dramatischen Nachtsitzung haben sich nach einem 15-stündigen Verhandlungsmarathon die 17 Euro-Länder auf Hilfe für die von der Finanz- und Bankenkrise besonders bedrängten Länder Spanien und Italien geeinigt. Beide Länder haben große Schwierigkeiten sich auf den Geldmärkten neues Geld zu besorgen bzw. müssen dafür hohe Zinsen zahlen. Bundeskanzlerin Angela Merkel stimmte der Hilfe zu, musste dabei allerdings Zugeständnisse an Italien machen. Weiter wurde vereinbart, dass Ländern mit guter Haushaltsführung vom Sommer an – ohne zusätzliche Sparprogramme – Unterstützung aus den Rettungsschirmen EFSF und ESM erhalten können, um die Finanzmärkte zu beruhigen und sich aus der Zinsfalle zu befreien.