Schweres Busunglück in Spanien

Dreizehn Todesopfer

Bei einem schweren Busunglück in Spanien sind 13 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern sind auch zwei deutsche Studentinnen. Die anderen Todesopfer kommen aus Österreich, Rumänien, Frankreich und Usbekistan. Darüber hinaus wurden mehr als vierzig Menschen verletzt, zum Teil schwer. Das Unglück ereignete sich ca. 150 km südlich von Barcelona. Eine Gruppe von 56 Austauschstudenten aus 19 Ländern, die zum europäischen Austauschprogramm Erasmus gehören und an der der Universität in Barcelona eingeschrieben sind, war mit fünf Bussen auf der Rückfahrt von einem Volksfest in Valencia. Gegen sechs Uhr am frühen Montag begann dann das Drama. Der Fahrer eines der Buse streifte nahe der Ortschaft Freginals an der Mittelmeerküste die rechte Leitplanke. Dabei verlor er die Kontrolle über den Bus, durchbrach die Mittelleitplanke der Autobahn, stieß mit einem entgegenkommenden Auto zusammen  und kippte schließlich um.

Menschliches Versagen
Dem Unglück soll nach bisherigen Erkenntnissen menschliches Versagen zu Grunde liegen. Der ebenfalls verletzte Fahrer des Unglückbusses konnte noch nicht vernommen werden, weil er während des Polizeiverhörs einen Nervenzusammenbruch erlitt und wegen einer Lungenverletzung im Krankenhaus liegt. Offenbar scheint er aber am Steuer kurz eingeschlafen zu sein. So wie die Justiz in Barcelona mitteilte, habe ein Test auf Alkohol und Drogen keinen Befund ergeben. Es wird aber nunmehr gegen ihn wegen 13-fachen fahrlässigen Totschlags ermittelt.

Überlebende berichten

So wie es heißt, soll der Fahrer des Busses, der vor dem Unglücksbus fuhr, durch einen Blick in den Rückspiegel gemerkt haben, dass etwas passiert sein musste. Daraufhin forderte er die Insassen seines Busses auf, mit den  Studenten des anderen Busses per WhatsApp Kontakt aufzunehmen. Allerdings kam darauf lange keine Antwort. Dann erfolgte nach geraumer Zeit die Mitteilung, dass man einen Unfall hatte und es viele Tote gäbe. Ein Überlebender aus dem Unglücksbus sagte mittlerweile, dass es einen starken Ruck gab und sich dann alles überschlagen hatte. Es gab Schreien und Weinen und es war stockdunkel.