Einen Tag, nach dem bei den blutigen Zusammenstößen zwischen Islamisten und Sicherheitskräften in Kairo infolge der gewaltsamen Räumung des Protestlagers der Anhänger Ex-Präsidenten Mohammed Mursi laut amtlichen Angaben mehr als 500 Menschen ums Leben kamen, stürmten hunderte islamistische Demonstranten den Dienstsitz des Gouverneurs der zum Großraum Kairo gehörenden Provinz Gizeh und steckten ihn in Brand. Sicherheitskreise vermeldeten zudem, dass zwei Polizisten bei Angriffen auf Polizeigebäude in den Städten Al-Arisch und Assiut getötet worden seien. Nachdem die Übergangsregierung für einen Monat den Notstand erklärt und damit eine nächtlichen Ausgangssperre verhängt hatte, war es zunächst ruhig geblieben. Allerdings dürfte gem. Ankündigungen der Moslembruderschaft am Freitag ist nach Ankündigungen der Moslembruderschaft mit weiteren massiven Protesten zu rechnen sein.