Eine algerische Militäraktion zur Befreiung von Geiseln aus der Hand mutmaßlicher Al-Kaida-Kämpfer führte zu einem Blutbad. Auf einem Erdgasfeld in Amenas im Osten Algeriens hatte sich seit einigen Tagen ein Terrorkommando mit Dutzenden von ausländischen Geiseln verschanzt. Bei der Befreiungsaktion soll es viele Tote gegeben haben. Nach Darstellung der Terroristen starben allein bei Luftschlägen 35 Geiseln und 15 Kidnapper. Allerdings konnten mehrere ausländische Arbeiter befreit werden. Der Militärangriff startete offenbar ohne Rücksprache mit den westlichen Regierungen. Hintergrund der Geiselnahme ist die Forderung militanter Islamisten, den französischen Militäreinsatz in Mali zu beenden. Die algerische Regierung lehnt jedoch Verhandlungen mit den Terroristen strikt ab.